Bericht der NÖ Landeskliniken-Holding 2015

Effizienter Technologieeinsatz, schnellere Prozesse, mehr Zeit für persönliche Betreuung

W Betriebsführung und Support der zentralen SAP Installation für die Bereiche Patientenverrech- nung, Finanzbuchhaltung/Anlagenbuchhaltung, Kostenrechnung, Einkauf, Logistik, Apotheke und Küche W Vorbereitungen zur Harmonisierung der Kran- kenhausinformationssysteme (KIS) W Zuschlagserteilung für „NIZZA“ (Niederöster- reichs Interaktiver, Zentraler Zeitplanungs-As- sistent) zur Harmonisierung der Personalver- waltungs- und Dienstplansysteme Stabsstelle Revision: Geplante Prüfungen, Sonderprüfungen 2015 wurden insgesamt drei Sonderprüfungen durchgeführt, wovon zwei bis Jahresende abge- schlossen wurden. Im Hinblick auf die Einhaltung der verpflichten- den Richtlinien gab es im Lauf des Jahres folgende Prüfungen: W Einhaltung der Richtlinie „Der Beschaffungs- vorgang in der NÖ Landeskliniken-Holding“ W Einhaltung der IKT-Infrastruktur-Richtlinie, „Au- thentifizierung von Clients und Benutzern – Nutzung Verzeichnisdienst“ W Einhaltung der „IS-Richtlinie“ betreffend Ser- verräume W Umsetzung der Abschaffung von Sammel- usern bei medizinisch-pflegerischen Kernsyste- men – Statusbericht Zusätzlich unterstützte die Stabsstelle Revision die NÖ Landes- und Universitätskliniken bei der Erfassung der erforderlichen Dokumente mit der Anschaffung und Inbetriebnahme der „Beauftrag- ten-Datenbank“. Das Zentrale Materialdatenmanagement 1.230 Lieferanten 2.200 Warengruppen 109.800 Artikel Medizinische Produkte, Lebensmittel, Ver- brauchsgüter oder Hygieneartikel – eine Klinik hat hohen Bedarf an einer breiten Palette unterschied- lichster Dinge, die für die Versorgung, Behandlung und Betreuung der Patientinnen und Patienten nö- tig sind. Dabei muss nicht nur die Qualität, sondern im Hinblick auf die Finanzierbarkeit eines nachhalti- gen Gesundheitssystems auch der Preis stimmen. Im Sinne der effizienten und effektiven Umsetzung sowie zur Führung und Steuerung der Einkaufsor-

v.l.n.r. Melitta Markhart und Margit Fuchs, Einkauf, Verwaltung, Universitätskli- nikum Tulln

ganisation werden einheitliche Prozesse geschaf- fen, um verstärkt Synergieeffekte zu nutzen. Die NÖ Landeskliniken-Holding betreibt daher bereits seit 2005 ein zentrales Materialwirtschafts- system auf SAP-Basis, welches in Folge in allen Kliniken ausgerollt wurde. Dieses System gewährleistet neben exzellenter Nachverfolgbarkeit auch eine hohe Verbindlichkeit und die größtmögliche Sicherheit für die Umset- zung der Einkaufsziele. Zur Evaluierung der Ziele, wie beispielsweise Einsparungen oder vergaberechtliche Absicherun- gen, erfolgen eine laufende Qualitätssicherung, ein periodisches Einkaufscontrolling, Prozessopti- mierungen sowie eine permanente Aktualisierung der Materialstamm-, Preis- und Konditionendaten. Risikomanagement und Datenschutz Die Umsetzungsmaßnahmen für ein zentrales Risikomanagement als auch die Konkretisierung und Vorbereitung zur zentralen Krisenstabsbildung samt Schulungen wurden weiter vorangetrieben. Für den Fall eines Blackouts wurden Maßnahmen begonnen, um ein Krisenzentrum für die NÖ Lan- deskliniken-Holding betreiben zu können. Auf dem Gebiet des Datenschutzes wurden nicht nur zahlreiche Anwendungen erfolgreich re- gistriert, sondern auch in enger Abstimmung mit den Abteilungen Recht und Personal sowie IKT von der Datenschutzbehörde eingeforderte Stel- lungnahmen zu datenschutzrechtlichen und infor- mationssicherheitstechnischen Fragestellungen abgegeben. Dabei wurden auch veraltete Meldun- gen einzelner Kliniken aus früheren Rechtsträger- schaften bereinigt.

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