Bericht der NÖ Landeskliniken-Holding 2015

Erfolgsfaktor Informationstechnologie: schneller, vernetzter und individueller D

Ein wesentliches Thema war 2015 daher die elektronische Vernetzung. Es wurde intensiv an den Vorbereitungen zur Anbindung von NÖBIS an die österreichweite ELGA gearbeitet, wobei drei Bereiche besonders berücksichtigt wurden: W Organisation (Standardisierung der Dokumen- te, Schulungen) W Technologie (Herstellung der technischen Vor- aussetzungen) W Kommunikation Schon jetzt unterstützt NÖBIS die NÖ Landes- und Universitätskliniken beim Befundaustausch. Weiters wurde der Rollout des NÖ Onkologie- Informationssystems (OIS) fortgesetzt; strategi- sche Vorbereitungen zur Harmonisierung der Kran- kenhausinformationssysteme (KIS) erfolgten unter Berücksichtigung von Marktanalyse, Wirtschaft- lichkeit und konzeptionellen Umsetzungsszenari- en. Im Rahmen des Projekts „Harmonisierung der Personalverwaltungs- und Dienstplansysteme in den NÖ Kliniken“ wurde der Zuschlag erteilt. Hier kommt künftig eine einheitliche entsprechend den spezifischen Bedürfnissen der Kliniken gestaltete Speziallösung, genannt „NIZZA“ (Niederöster- reichs Interaktiver, Zentraler Zeitplanungs-Assis- tent), zum Einsatz. Unter anderem wurden folgende Schwerpunkte und Projekte aus dem Bereich Medizinische IT-Ser- vices 2015 behandelt und erfolgreich umgesetzt: W Neuausschreibung des zentralen Rechenzent- rums für alle NÖ Landes- und Universitätskli- niken sowie Errichtung eines langfristigen Leis- tungsvertrags W Fortführung der Vorbereitungstätigkeiten zur Einführung der Elektronischen Gesundheitsak- te ELGA in den NÖ Landes- und Universitäts- kliniken und Mitarbeit in bundesweiten ELGA- Gremien W Start der Beschaffung eines Rahmenvertrages für ein unternehmensweit einheitliches Radio- logie-Informations- und Archivsystem (RIS/ PACS). W NÖLIS: Rollout einheitliches Laborsystem/Blut- depot für die NÖ Landes- und Universitätsklini- ken W Weiterer Rollout des einheitlichen Onkologie- Informations-Systems (OIS) in den NÖ Klini- ken Mistelbach-Gänserndorf, Horn, St. Pölten- Lilienfeld und Wiener Neustadt

er Faktor Zeit spielt in einem Gesundheitsbetrieb immer eine wichtige Rolle. Je besser die stand- ortinterne und -übergreifende Übermittlung von Informationen funktioniert, je unkomplizierter be- handelnde Ärztinnen und Ärzte, Pflege- und kauf- männisches Personal bei ihrer Zusammenarbeit auf Daten zugreifen können und je effizienter der Abgleich von Bedarf und Verfügbarkeit koordiniert wird, desto mehr Ressourcen bleiben für die per- sönliche Betreuung unserer Patientinnen und Pa- tienten. Technologiebasierende Unterstützungswerk- zeuge wie SAP, OIS (Onkologie-Informations-Sys- tem), NÖBIS (Niederösterreichisches Befundinfor- mationssystem) oder Archiv-Systeme unterstützen uns bei unserem Ansinnen, durch zentrale Schnitt- stellen den steigenden Anforderungen des Ge- sundheitssystems gut gerüstet zu begegnen. Die Abteilung Informations- und Kommunika- tionstechnologie betreibt laufend die zentralen IT- Services für die NÖ Landes- und Universitätskli- niken. Dazu zählen unter anderem SAP-gestützte Logistik- und Beschaffungssysteme, Management- informationssysteme, NÖBIS (Niederösterreichi- sches Befundinformationssystem) sowie das La- borinformationssystem (LIS). Eine zusätzliche Aufgabe stellt die Behandlung von strategischen Themenstellungen sowie die Entwicklung und Einführung neuer Systeme dar: Durch die steigenden Anforderungen des Gesund- heitssystems und die wachsenden Ansprüche an schnelle, bereichsübergreifende Kommunikation und Informationsübermittlung stehen die derzeit noch zahlreichen unterschiedlichen medizinisch- pflegerischen Informationssysteme der einzelnen Kliniken vor der Ablöse. Zudem sprechen auch Ar- gumente der Wirtschaftlichkeit und technischen Betreibbarkeit für eine weitere Fortführung der (medizinisch-pflegerischen) Standardisierung und in weiterer Folge Konsolidierung der IKT-Land- schaft, um eine solide und funktionale elektroni- sche Prozessunterstützung für die NÖ Kliniken zu erzielen. Informations- und Kommunikationstechnolo- gie: Wir steuern Gesundheit

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